WEDM Drahterodieren
Bei den von Sacher angebotenen Maschinen für die zweite Art der EDM-Bearbeitung ist die Arbeitselektrode ein Draht mit einem Durchmesser von 0,1 bis 0,36 mm. Der Schneidvorgang beginnt entweder von einem vorge-bohrten Startloch oder von der Kante des Werkstücks, dessen Höhe bei den von Sacher eingesetzten Maschinen bis zu 220 mm betragen kann.
Die Hauptvorteile dieser Variante der EDM-Technologie, die mit WEDM (engl. Wire Electrical Discharge Ma-chining) abgekürzt wird, Wire Electrical Discharge Machining) abgekürzt wird, liegen in der Eliminierung von Schnittkräften auf das Werkstück, was bei der mechanischen Bearbeitung nicht möglich ist. Dadurch ist es möglich, sehr kleine Werkstücke zu fertigen, die durch die Einwirkung der vorgenannten Kräfte auf das Werk-stück beschädigt werden könnten, z. B. beim Einsatz einer Fräsmaschine.
Gleichzeitig ist die WEDM-Technologie die präziseste Methode der Metallzerspanung, deren Genauigkeit sogar das Laserschneiden deutlich übertrifft, wodurch eine Oberflächenqualität auf dem Niveau von Ra ≤ 0,15 μm und Parallelität < 5 μm erreicht werden kann. Dies gilt auch für die Bearbeitung von Werkstoffen, die sich durch eine sehr hohe Härte auszeichnen. Daher wird diese Technologie erfolgreich zur Herstellung von Spezial-werkzeugen für verschiedene Zweige der Metallurgie, wie z.B. Zerspanung, Kunststoffbearbeitung oder Gieße-reiwesen, eingesetzt. Dank des Einsatzes moderner Maschinen, z. B. Mitsubishi Drahterodiermaschinen, ist die Firma Sacher in der Lage, Aufträge auszuführen, die eine hohe Präzision und Genauigkeit komplizierter Formen erfordern, die mit spanabhebender Bearbeitung nicht zu erreichen sind, wie z. B. scharfe Innenecken von Werkstücken.