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Professionelles Vakuum-Löten

Es ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallen in Vakuumöfen unter Verwendung von Hartlötmaterialien. Es zeichnet sich durch hohe Reinheit, fehlende Überhitzung und Spannungen sowie sehr hohe Festigkeit der Löt-stelle aus. Löt- und Härtebehandlungen können in einem Zyklus kombiniert werden.

Was ist Vakuumlöten?

In unserem Unternehmen bieten wir ein Verfahren zum Verbinden von Metallen in Vakuumöfen unter Verwendung von Lötmaterialien – das sogenannte Vakuumlöten. Diese Methode zeichnet sich vor allem durch eine hohe Reinheit, keine Überhitzung und es reduziert die Spannungen bei einer sehr hohen Festigkeit der Lötstelle. Darüber hinaus können wir die Arbeitsgänge Löten und Härten innerhalb eines Zyklus – Hartlöten – kombinieren. Vakuumlöten ermöglicht dauerhafte Verbindung von Metallen, entweder im Rahmen von Stahllöten, Löten von Messing oder Kupferlöten. Es basiert allgemein auf der Verwendung von Vakuumöfen und einem geeigneten Binder (Lot oder flüssiges Mittel). Dieses Verfahren gilt heutzutage als eines der modernsten und zuverlässigsten Metallbearbeitungsverfahren in diesem Bereich.

Stahllöten und Weichlöten – wo liegen die Unterschiede?

Das Stahllöten ist ein Prozess, der die Verwendung eines Lötmittels mit einem Schmelzpunkt von über 450 Grad Celsius erfordert. Allerdings funktioniert diese Technik jedoch nicht bei allen Metallen mit einem niedrigeren Schmelzpunkt (Blei oder Zink sind dafür nicht geeignet). Stahllöten kann eingesetzt werden, um Messing-, Kupfer-, Aluminium- oder Stahllegierungen zu verbinden. Beim sogenannten Weichlöten liegt der Schmelzpunkt bei weniger als 450 Grad Celsius.

Vorteile des Vakuumlötens

Vakuumlöten, ob Hartlöten oder Weichlöten, gehört zu den zuverlässigsten Fügeverfahren. Das sind die wichtigsten Vorteile:

  • Das Fehlen einer heterogenen Struktur durch vorbeilaufende Schweißzonen
  • Die Möglichkeit der Kombination verschiedener Materialien und Wertstoffe
  • Keine Verunreinigung von Basismaterialien
  • Hohe Festigkeit der Verbindung
  • Keine Korrosionsprobleme
  • Keine Überhitzung bei der Bearbeitung von Teilen Die Möglichkeit, den Löt- und Härteprozess in einem Zyklus durchzuführen

Die Vakuumlöttechnologie bietet eine optimale Ergänzung zu den traditionelleren Schweißtechniken, die zunehmend durch moderne technologische Lösungen ersetzt werden. Dank unserer professionellen Vakuumöfen und dem Know-how sowie Erfahrung der Sacher-Spezialisten können wir Sie umfassend im Bereich Hartlöten unterstützen. Beim Fragen setzen Sie sich bitte mit uns telefonisch oder per E-Mail in Verbindung.

Hartlöten und verschiedenen Bindemitteln

Vakuumlöten erfordert die Verwendung von Lot-Bindemittel mit einem Schmelzpunkt von über 450 Grad Celsius. Hartlöten wird insbesondere für Elemente aus Kohlenstoff-, Wolfram-, Chrom-, Molybdän- und Nickelstählen, Hartmetallplatten und Edelmetallen verwendet. Zum Stahllöten oder Löten von Messing sind spezielle Werkzeuge wie ein Sauerstoff-Acetylen-Brenner und eine Lötlampe erforderlich, aber ein ähnlicher Effekt kann auch mit Schmiedefeuern oder elektrischer Strominduktion erzielt werden. Die Auswahl des geeigneten Lötmaterials ist beim Vakuumlöten besonders wichtig. Das Lötmaterial lässt sich in folgende Kategorien unterteilen:

  • Klasse AL – Aluminiumlötmaterial wird hauptsächlich zum Löten von Aluminiumlegierungen verwendet. Aluminium als Bindemittel zeichnet sich durch einen höheren Schmelzpunkt aus. Lötmaterialien dieser Klasse beginnen bei etwa 600 Grad Celsius zu schmelzen.
  • Klasse AG – Silberlote gehören zu den vielseitigsten Arten von Lötbindemitteln. Sie zeichnen sich durch einen ziemlich breiten Schmelzbereich von 450 bis 1000 Grad Celsius aus.
  • Klasse CP – Kupferlote mit Zusatz von Phosphor eignen sich besonders gut zu Löten von Messing, Kupferlöten oder für Bronzelegierungen. Eine gute elektrische Leitfähigkeit und hohe Festigkeit ist für diese Klasse bezeichnend. Das Löten mit diesem Bindemittel erfordert eine Temperatur von 650 bis 900 Grad Celsius.
  • Klasse CU – Kupferlote ohne Zusätze sind eine hervorragende Lösung zum Löten von Stahl, Nickel und Kupfer- sowie für Zinklegierungen. Es wird in einer Temperatur von etwa 1.070 Grad Celsius durchgeführt.
  • Klasse NI – Nickellote werden am häufigsten zum Verbinden von Edelstahl und Legierungen aus Molybdän, Wolfram und Kobalt in einer Temperatur zwischen 875 und 1.100 Grad Celsius verwendet.
  • Klasse CO – Die sogenannten Kobaltlote werden hauptsächlich im Kobaltlötprozess eingesetzt (bei etwa 1.500 Grad Celsius)
  • AU-Klasse – Lote aus Gold zeichnen sich durch eine sehr hohe Oxidationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen aus. Die Bindemittel enthalten typischerweise eine zusätzliche Kupfer- oder Nickellegierungskomponente.
  • PD-Klasse – Palladiumlote enthalten nicht mehr als 60 Prozent dieses Elements, da es mit Silber oder Kupfer angereichert ist. Vakuumlöten mit dieser Bindemittelklasse zeichnen sich durch eine gute Vakuumdichtigkeit und Benetzbarkeit aus.